In einem Interview mit dem Tages-Anzeiger schildert Emma Heming Willis, wie sich das Leben der Familie veränderte, als Bruce Willis nach Jahren der Unsicherheit die Diagnose frontotemporale Demenz erhielt. Vieles wurde erklärbar: die stockenden Gespräche, der Rückzug, die Missverständnisse. Vor der Diagnose habe sie sich ernsthaft überlegt, sich vom Schauspieler scheiden zu lassen, so Emma.
»Wenn ich irgendetwas für dich tun kann«
Vieles blieb anspruchsvoll, vor allem der Alltag – und die oft gefallenen Worte anderer: »Lass es mich wissen, wenn ich dir irgendwie helfen kann.« Für Emma ist dieser Satz kein Angebot, sondern Arbeit. Er verlangt, dass sie sortiert, entscheidet und erklärt. Wer so fragt, meint es gut, überlässt aber die Organisation der Hilfe der Person, die ohnehin am Limit ist. Pflegende sollen nicht erst nachdenken müssen, welche Aufgabe sie delegieren könnten. Sie brauchen Unterstützung, die ohne Umwege kommt.