Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff Demenz, lateinisch dementia, »ohne Geist«. Doch das widerspiegelt nicht die Realität. Demenzen können in verschiedensten Formen auftreten und werden verursacht durch chronische Erkrankungen des Gehirns, die zu einem Abbau von geistigen Funktionen führen.
Neben dem zunehmenden Verlust von Erinnerung und Lernfähigkeit kommt es zu diversen Einschränkungen, zum Beispiel bei der Orientierung und der Sprache. Auch Persönlichkeitsveränderungen gehören zu den Symptomen einer Demenz.
Alzheimer ist mit einem Anteil von fast zwei Dritteln die häufigste Form von Demenz.
Sie ist nach ihrem Entdecker Alois Alzheimer benannt. Der deutsche Neuropathologe betreute 1901 eine 51-jährige Frau, die unter schweren Gedächtnisstörungen und Wahnvorstellungen litt. In zahlreichen Gesprächen protokollierte er ihre Verwirrung. Nach ihrem Tod untersuchte er Proben ihres Gehirns unter dem Mikroskop. Er fand abgestorbene und faserige Nervenzellen (Fibrillenbündel) und Eiweißablagerungen zwischen den Zellen (Plaques).