2019 hatte Corina Pfister einen Unfall. Sie fiel auf den Hinterkopf. Danach plagten sie tagein, tagaus Kopfschmerzen. Die Ärzte fanden nicht heraus, woran es liegt. Die ständigen Schmerzen schlugen ihr auf das Gemüt. Daraus folgte die Diagnose «Depression». Aber auch hier halfen entsprechende Medikamente nicht.
«Die Krankheit hat schon Jahre vor der Diagnose 2022 eingesetzt», sagt Corina Pfister. Sie lebt mit ihrem Mann in Wolfhalden im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Ihr Garten, von dem aus man über den Bodensee blicken kann, gleicht einer Oase. Nebst Blumen und Gemüse gibt es ein grosszügiges Gehege mit Hühnern und Hasen.
Im Laufe des Lebens hat sich Corina Pfister viele Fähigkeiten angeeignet, die ihr nun helfen, ihre Zukunft in die Hand zu nehmen, um möglichst lange selbstständig leben zu können. Durch ihre jahrelange Erfahrung in der Verwaltung ist sie eine Meisterin des Organisierens. Ein Beispiel ist ihr Kalender. Diesen führt sie minutiös: Steht ein Familienanlass auf dem Programm, ist dieser gelb markiert. Arzt- oder Therapiebesuche orange, die Farbe Grün steht für Arbeit.