Ella hat Krebs und John Demenz. Statt Ellas weit fortgeschrittene Krankheit im Spital behandeln zu lassen, fahren die beiden mit ihrem klapprigen Wohnmobil von Boston aus Richtung Süden. Ihre längst erwachsenen Kinder Jane und Will sind entsetzt. Sie wollen, dass ihre Mutter ins Krankhaus geht und wieder gesund wird.
Sie fürchten, dass der schwer verwirrte Vater einen Unfall baut. Sie wissen, dass das Wohnmobil revisionsbedürftig ist. In emotionalen Auseinandersetzungen und Klärungen von Schuldfragen kommen sich die beiden unterschiedlichen Kinder wieder näher.
Die tiefe Liebe zwischen Ella (Helen Mirren) und John (Donald Sutherland) entfacht von Neuem auf den Strassen, die mit vielen Erinnerungen gepflastert sind. Sie singen Janis Joplins Lieder, trinken reichlich Whisky und Champagner, sie liebkosen sich und tanzen zur Musik aus den 1960er-Jahren.
Ihr Ziel ist das Ernest-Hemingway-Haus in Key West an der Südspitze Floridas. John war früher Lehrer für Literatur und verehrt den Schriftsteller, der es wie kein anderer geschafft habe, Prosa und Poesie zu verbinden. Dies teilt der charmante alte Mann jedem mit, der seinen Weg kreuzt.
Trotz seiner Demenz rezitiert John Passagen aus Hemingways Romanen und Kurzgeschichten fehlerfrei. Als Camper macht er eine gute Figur. Ob Vordächer aufbauen, Wasserfilter kontrollieren oder Plachen auslegen: Die Handgriffe sitzen.