Von Markus Frutig
Das Jahr 2015 begann mit großem Elan und neuem Mut, die beginnenden Herausforderungen rund um die demenziellen Veränderungen meiner Mutter anzupacken. Gerade mit Musik wurden all ihre Sinne aktiviert und sie war besonders motiviert, aktiver zu werden und nicht so viel Zeit im Bett zu verbringen. Denn meine Mutter hatte sich während unserer Weihnachtsferien in Ägypten bei Gesellschaft und guter Musik besonders wohlgefühlt und war mit allen Sinnen aufgeblüht.
Musik und Quizrunde als Gedächtnistraining
In dieser Zeit begann meine Mutter auch, zu jedem Musikstück zu dirigieren. Damit verblüffte sie andere, wie genau ihr Taktgefühl und vor allem der krönende Schlussakkord saß.
Ich entschloss mich, meine Mutter regelmäßig und mehr Musik hören zu lassen.
Wichtig war dabei, nicht nur einfach Musik zu hören. Vielmehr nutzten wir die Gelegenheit für eine Quizrunde, bei der ich meine Mutter nach dem Namen des Komponisten und des Musikstücks fragte. Diese Art Gedächtnistraining bereitete ihr sichtlich Vergnügen und wir haben das seither mit Erfolg beibehalten, um sie zu aktivieren, gute Laune herbeizuzaubern und nebenbei ihre Gehirnzellen zu fordern.