Im vertrauten Quartier bleiben, zu Hause, trotz altersbedingter Einschränkungen: Das wünschen sich die meisten Menschen. Organisierte Nachbarschaftshilfe kann dazu einen Beitrag leisten, wie die Stadt Bern mit ihrer Teilnahme am Programm Socius zeigt.
Das Kompetenzzentrum Alter der Sozialdirektion baute zunächst im Stadtteil Mattenhof-Weissenbühl ein Pilotprojekt auf. In einer Begleitgruppe machten auch Quartiervertreterinnen und -vertreter sowie lokale Organisationen der Altersarbeit mit.
Nach dem offiziellen Start im Herbst 2016 bildeten sich bald die ersten nachbarschaftlichen Tandems.
Freiwillige unterstützen dabei Personen im Quartier, die in der Nähe wohnen. Zusammengebracht und flankiert werden sie von der Projektleiterin der Stadt, die via Website «Nachbarschaft Bern» oder telefonisch erreichbar ist.
Auch die Spitex und die Kirchgemeinden des Stadtteils übernehmen zeitweise den Telefondienst. Ein- bis zweimal wöchentlich ist die Projektleiterin vor Ort im Quartier anzutreffen. Projektbeteiligte sind regelmässig an Quartierveranstaltungen präsent und informieren dort über das Angebot.